Ich weiß nicht, was ich machen soll

… habe keine Ahnung, was ich studieren soll.

… weiß nicht, welchen Beruf ich machen soll.

… keine Ahnung, mache einfach irgend etwas.

Kommt Ihnen das bekannt vor ?

Denn es sind nicht wenig Menschen, denen es an einem beruflichen Zielen fehlt. Sie können für sich nicht herausfinden, welcher Beruf oder Job das Richtige für sie ist..

Die Studienabbrecherquote liegt wischen 24% und 48% mit steigender Tendenz und abhängig vom Fachgebiet. 25% aller Auszubildenden brechen vorzeitig ihre Lehre ab, auch hier mit steigender Tendenz.

Dies mag unterschiedliche Gründe haben, jedoch der häufigste Grund ist fehlende Orientierung und kein Gefühl dafür, was richtig für einen selbst ist, was Spaß und Freude macht.

Andere wiederum bringen ihr Studium oder ihre Ausbildung zu Ende und gehen in den entsprechenden Beruf, obwohl sie sich eigentlich niemals richtig dafür entschieden haben.

Was sind die Gründe? Wer beeinflußt die Berufswahl?

Es ist erschreckend, aber tatsächlich sind dies ganz andere Personen:

Mutter, Vater, Geschwister, Großeltern, Lehrer, ….

Menschen, denen wir starke Bedeutung geben. Menschen die unser Leben sehr geprägt haben.

Doch diese sehen oft nur durch die eigene Brille, was das vermeintlich Richtige wäre. Das sind Gründe wie beispielsweise:

Mach was „Sicheres“ und werde Beamter oder Lehrer.

Werde Informatiker und Ingenieur, wegen der guten Jobaussichten.

Werde Handwerker, um den Familienbetrieb zu übernehmen.

Werde Arzt wie Dein Vater, das ist gesellschaftlich angesehen.

Werde Zahnarzt, da verdienst Du viel Geld.
e.t.c.

Hinter diesen Sätzen stecken Wünsche und Bedürfnisse, aber auch die Ängste der Menschen, die sie äußern und starken Einfluß auf uns haben.

In der Nachkriegsgeneration gingen viele junge Menschen in den Staatsdienst, da ihre Eltern ihnen nach dem Krieg und den unruhigen Jahren „etwas Sicheres“ wünschten.

Oft wirkt auch das Prinzip „Schuster bleib bei deinen Leisten“ und begabten erwachsenen Kindern wird ausgeredet eine Firma zu gründen oder doch lieber Krankenschwester statt Ärztin zu werden. Unbewusst möchten manche Eltern auch nicht, dass die Kinder mehr im Leben erreichen als sie selbst oder es fehlt das entsprechende Zutrauen.

Authorin: Dr. Angelika Berger